Rösel: Wir müssen alleinstehenden Flüchtlingskindern aus Kriegsgebieten Halt geben

„Die Kinder und Jugendlichen in „Vier Linden“ kommen aus prekären Familiensituationen und im Falle der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge aus Kriegsländern. Umso wichtiger ist dann die umfassende und individuelle Betreuung dieser Mädchen und Jungen“, erklärte Michaela Noll bei ihrem Besuch des Kinderschutzverbundes Vier Linden in Bad Fallingbostel. Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages war lange Zeit Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages  und kam auf Einladung der hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Kathrin Rösel in den Heidekreis, um sich ein Bild von der Jugendhilfe und der Unterbringung der unbegleiteten Minderjährigen zu machen.
Foto: Michaela Noll, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Kathrin Rösel MdB informieren sich über die Situation unbegleiteter minderjähriger FlüchtlingeDie Kinder kommen vor allem aus Afghanistan und Marokko und bleiben in der Regel zwei Jahre in dem Kinderschutzhaus. In der hauseigenen Bäckerei wird mehrmals in der Woche gemeinsam gebacken, ebenso werden die Räumlichkeiten gemeinsam mit den jungen Hausbewohnern gestaltet. „Alltägliche Situationen sollen den Kindern helfen, die traumatisierenden Erlebnisse zu vergessen“, erklärten Bernd Oetzmann und Manuel Köster, Träger der Jugendhilfeeinrichtung. Sechs eigene Dolmetscher würden die Arbeit deutlich erleichtern und das Vertrauen zwischen den Kindern und Erwachsenen stärken. Rösel erklärte: „Wir haben noch einen langen Weg vor uns, die vielen geflüchteten Menschen in unserer Gesellschaft zu integrieren. Vor allem die Kinder brauchen jede Hilfe, um in dieser schwierigen Situation Halt zu finden. Ich werde mich weiterhin dafür stark machen, dass den arbeitswilligen Flüchtlingen keine Steine in den Weg gelegt werden.“