Fischbach: „Der Mensch steht im Mittelpunkt der Pflege“


Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach sprach auf Einladung von Kathrin Rösel bei der Senioren Union


„Wir dürfen nicht vergessen, dass der Mensch im Mittelpunkt der Pflege steht“, stellte Ingrid Fischbach bei ihrem Vortrag über die Pflegestärkungsgesetze klar. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium kam auf Einladung der hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Kathrin Rösel nach Neuenkirchen, um vor den Mitgliedern der Senioren Union im Heidekreis über die Neuregelungen und Verbesserungen für den Pflegebereich zu sprechen.

Die Pflege innerhalb der Familie habe vor allem im ländlichen Raum einen sehr hohen Stellenwert, daher sei es wichtig, die Betroffenen gut zu informieren und zu beraten. „Mit dem ersten Pflegestärkungsgesetz sind seit 2015 die Sach- und Geldleistungen angehoben worden“, so die Expertin aus dem Bundesgesundheitsministerium. „Dazu gehören ebenfalls Wohnumbaumaßnahmen, um die Pflegebedürftigen nach Wunsch so lange wie möglich zu Hause pflegen zu können“. Fischbach weiter: „Nur mit einem Höchstmaß an Flexibilität in der Pflege, kann den individuellen Bedürfnissen der zu Pflegenden entsprochen werden. Deshalb wurde der Pflegebedürftigkeitsbegriff neu definiert und die bisherigen drei Pflegestufen in fünf Pflegegrade geändert.“

„Wir sind auf einem guten Weg, die Pflegeberufe und insbesondere die Altenpflege wieder attraktiver zu machen“, sagte Rösel mit Blick auf die Abschaffung des Schulgeldes und die Umstrukturierung der Pflegeausbildung. Nach dem in diesem Jahr beschlossenen Pflegestärkungsgesetz III erfolgt auf Wunsch der Auszubildenden eine Spezialisierung der Pflegefachkräfte erst nach einer 2jährigen generalisierten Ausbildung. Damit soll insbesondere die Altenpflege für Auszubildende attraktiver gemacht werden. Nicht weniger wichtig sei in diesem Zusammenhang die Entlohnung der Fachkräfte, wobei Niedersachsen das Schlusslicht Westdeutschlands bilde, so die Staatssekretärin. Auch private Anbieter dürften Tariflöhne zahlen und gegen Beleg würden diese Kosten erstattet werden.

„Die Pflege ist und wird in den nächsten Jahren ein entscheidender Wirtschaftsfaktor sein. Umso wichtiger war es, die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen“, so Rösel abschließend.

Foto: Ingrid Fischbach, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesgesundheitsminister, und Kathrin Rösel MdB informierten über das Pflegestärkungsgesetz.

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