Projekte des Bundesverkehrswegeplans sind voll durchfinanziert


Kathrin Rösel MdB lud Staatssekretär Enak Ferlemann MdB zum Informationsgespräch ein


„Das Besondere am Bundesverkehrswegeplan 2030 ist, dass die dort im vordringlichen Bedarf aufgeführten Projekte im Gegensatz zum letzten Bundesverkehrswegeplan diesmal voll durchfinanziert sind", fasst der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann MdB, die wichtigste Nachricht zusammen.
Auf Einladung der örtlichen CDU-Bundestagsabgeordneten Kathrin Rösel hat der Verkehrsstaatssekretär die Planungen des Bundes für die Verkehrsinfrastruktur und die Projekte im nordöstlichen Niedersachsen jetzt in Unterstedt vorgestellt. Kathrin Rösel: „Ich freue mich, dass auch viele Projekte aus unserer Region im vordringlichen Bedarf enthalten sind und damit bis 2030 realisiert werden können." Ferlemann bestätigte, dass der weitere Ausbau der A7 nördlich des Dreiecks Walsrode, die Ortsumgehung Scheeßel und der zügige zweigleisige Ausbau der Eisenbahnstrecke Rotenburg-Verden, sowie folgend der Ausbau der Amerikalinie zwischen Langwedel und Uelzen finanziell abgesichert sind. „Beim Ausbau der Eisenbahnstrecken haben wir die Zusicherung des Ministeriums, dass es Lärmschutz auf höchstem Niveau wie bei einer Neubaustrecke geben wird. Für die Anwohner wird sich dadurch eine deutliche Lärmverringerung ergeben", betonte Rösel den für die Betroffenen vielleicht wichtigsten Punkt.
Darüber hinaus stellte Staatssekretär Ferlemann auch ein Gesetzgebungsprojekt seines Ministeriums vor, nach dem alle Güterwagen in Deutschland bis 2020 mit leisen Bremssohlen verkehren sollen. Dadurch soll sich der Lärm an vielbefahrenen Güterzugstrecken schon an den Wagen halbieren und dann durch Lärmschutzwände weiter gemindert werden. Für den späteren Ausbau der Amerikalinie stellte Ferlemann auch Verbesserungen der Kreuzungssituation zwischen Schiene und Straße in den Ortslagen Visselhövede, Soltau und Munster in Aussicht. „Für Soltau könnte es um das Jahr 2030 herum eventuell auch eine Ortsumgehung geben", wies Kathrin Rösel auf die längerfristigen Projekte des Bundesverkehrswegeplans hin. Die Ortsumgehung Soltau wird dort im so genannten „Weiteren Bedarf“ mit Planungsrecht geführt. Daher könnten, laut Rösel, dort die Planungen für die Strecke unmittelbar beginnen, so dass bei Vorhandensein weiterer finanzieller Mittel sofort mit dem Bau begonnen werden könnte.
Über den Bundestagswahlkreis Rotenburg I - Heidekreis hinaus erläuterte Enak Ferlemann den interessierten Zuhörern auch den geplanten Bau der Küstenautobahn A20 im Abschnitt Elbequerung-Stade-Bremervörde und den Ausbau der Schienenstrecke zwischen Lüneburg und Uelzen als weiteren Teil des so genannten Alpha-E.
Das Gesamtvolumen des Bundesverkehrswegeplans, der noch in diesem Jahr vom Bundestag beschlossen werden soll, beträgt bis 2030 fast 270 Milliarden Euro, von denen etwa 70% für die Sanierung bereits bestehender Straßen, Schienenstrecken und Bundeswasserstraßen vorgesehen sind.

Bild "PM-2016:P1020029a_1280x960.jpg"
Foto: Kathrin Rösel MdB und Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann MdB

Kathrin direkt auf facebook.